Risiken und Nebenwirkungen der EKT
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Risiken und Nebenwirkungen der EKT

Die nach den Regeln der ärztlichen Kunst durchgeführte EKT ist eines der sichersten Behandlungsverfahren in Narkose überhaupt. Die Risiken der Behandlung sind im Wesentlichen die Risiken der Narkose. Das Sterberisiko der EKT liegt bei 1:50.000 Einzelbehandlungen (d.h., wenn drei Patienten wöchentlich jeweils drei EKT unterzogen werden, ist statistisch alle 100 Jahre mit dem Tod eines Patienten zu rechnen).

  • Schäden am Hirngewebe sind bei nach den Regeln der ärztlichen Kunst durchgeführter EKT nicht beschrieben worden. Auch aus kernspin- und computertomographischen Untersuchungen ergeben sich keine Hinweise auf Hirngewebeveränderungen nach EKT.
  • Direkt nach der EKT können flüchtig geringfügige Störungen der Orientierung, des Kurzzeitgedächtnisses, der Aufmerksamkeit sowie generelle Gedächtnisstörungen auftreten. Während sich diese an die Zeit nach der EKT rasch (in der Regel nach Stunden bis zu wenigen Tagen, spätestens 4 Wochen) zurückbilden, können die Gedächtnisstörungen für die Zeit vor der EKT länger andauern.
  • Unmittelbar nach der EKT auftretende neuropsychologische Störungen (z.B. Sprach- oder Handlungsstörungen) sind selten, bilden sich stets zurück und bedürfen keiner Behandlung.
  • Kopfschmerzen in Form von Spannungskopfschmerzen treten bei knapp einem Drittel der Patienten nach EKT auf (häufigste Nebenwirkung der EKT) und können im Bedarfsfall mit gängigen Schmerzmitteln behandelt werden. In seltenen Fällen können auch typische Migräneattacken durch EKT ausgelöst werden.
  • Übelkeit und Erbrechen nach EKT kommen selten vor und werden bei Bedarf mit den üblichen Medikamenten behandelt.