Durchführung der EKT
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Durchführung der EKT

Die EKT wird als Behandlungsserie in der Regel acht bis zwölf Mal durchgeführt, meist zwei- bis dreimal pro Woche. Während der EKT wird ein in das EKT-Gerät integriertes EEG und EMG abgeleitet. Aus diesen Messergebnissen errechnet das EKT-Gerät automatisch physikalische Indizes, der schlussfolgern lassen, ob die Behandlung ausreichend wirksam war oder nicht. Diese Analyseergebnisse werden zudem herangezogen, um die Reizstärke für die Folgebehandlung anzupassen.

Zur Routineüberwachung durch den Anästhesisten gehören ein EKG-Monitor sowie die Messung des Sauerstoffgehalts im Blut durch einen Fingerclip.

Die EKT wird in Kurznarkose unter medikamentöser Muskelentspannung, Sauerstoffbeatmung und Zahnschutz durchgeführt. Die Elektrodenplatzierung erfolgt im ZAKT in der Regel über beiden Schläfen mit Verabreichung von Kurzpulsströmen. Die Reizung über beiden Schläfen ist sinnvoll, weil diese Methode bekanntermaßen zu einer stärkeren Wirkung führt. Allerdings geht sie mit etwas vermehrten Nebenwirkungen wie Störungen der Orientierung, des Gedächtnisses oder Entfremdungsgefühlen einher. Andererseits ist das im ZAKT verwendete EKT-Gerät bei der Reizabgabe besonders schonend: Es löst nicht spontan aus, sondern innerhalb von acht Sekunden nach Betätigung des Auslöseknopfs. Während dieser Zeit sucht sich die Maschine automatisch aus dem EEG-Muster einen bestmöglich verträglichen Zeitpunkt für die Abgabe des Impulses heraus. Auch die Dauer des Stromflusses wird vom Gerät automatisch festgelegt.

m den Effekt der Behandlung zu festigen, haben sich Auffrischbehandlungen etabliert, wobei sich diese Wiederholungsbehandlungen in immer größeren Abständen zur Erstbehandlung anschließen.